Das richtige Reinigungsverfahren für die Denkmalpflege
In der Denkmalpflege gibt es einiges zu beachten, damit die Substanz eines Denkmals erhalten bleibt. Der Rostocker Denkmalschutz liegt uns Rostockern besonders am Herzen.
Die Reinigung eines Denkmals kann sowohl mit einem Dampf- Hochdruckreiniger, einem CO2-Eisstrahlgerät oder auch einem Feinsandstrahlgerät erfolgen.
Jedes dieser genannten Reinigungsverfahren hat seine Stärken und Schwächen. Dem zufolge ist vor jeder Denkmalreinigung abzuklären, welche Technik hier zum Einsatz kommen soll. Bei tiefsitzenden Graffiti- Verunreinigungen ist eine chemische Reinigung mit einem Dampfreiniger unumgänglich.
Fallbeispiel:
Sprayer haben ein Denkmal aus Sandstein besprüht. Dieser Stein hat weder eine natürliche Patina entwickeln können, noch wurde eine Schutzbeschichtung aufgebracht. Somit ist das Graffiti in den stark saugenden Untergrund eingedrungen und soll nun entfernt werden.
Um das Denkmal nicht zu beschädigen, kommen abtragende Verfahren nicht in Frage.
Die Reinigung kann somit nur chemisch und mit einem Dampf- Hochdruckreiniger bis 150°C erfolgen.
Die aufgebrachte Chemie sorgt für das Verflüssigen der tief liegenden Farbe. Der Dampf- Hochdruckreiniger wäscht die Chemie und die gelöste Farbe aus dem Material. Dieser Vorgang ist bis zur rückstandslosen Entfernung des Graffiti zu wiederholen.
Die Auswahl des ausführenden Unternehmens zu treffen, ist eine der wichtigsten Entscheidungen überhaupt. Das gewählte Unternehmen muss über ausreichende Fachkenntnisse verfügen, um eine rückstandslose Graffitientfernung zu gewährleisten.
Ein unzureichend entferntes Graffiti ist nachträglich nur mit erhöhtem Aufwand zu erreichen.
Stofffestigkeit und Aufprallgeschwindigkeit
- CO2-Eisstrahlgerät, Härte 1,5 - 2 Mohs
- Feinstpartikelstrahlen (z.B.Soda), Härte 2 - 3 Mohs
- Dampfreiniger 25 Bar, Abstand ab 20cm, 110-150° C, 0 Mohs